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Ist es lebensgefährlich, in einem Haus mit einem WDVS aus Polystyrol zu wohnen?

In den Medien wird immer wieder Panik gegen ein WDVS aus Polystyrol geschürt. Dabei fällt zunehmend auf, daß in allen Berichten immer wieder die gleichen Objekte genannt werden:

  • Im Spiegel von Anfang Dezember 2014 wurde ein brennendes WDVS in Berlin (2005), Objekte in Delmenhorst (2011) und Frankfurt (2012) genannt.
  • In einem ARD-Bericht (Sendung Monitor vom 9. Januar 2014) wurden als Beispiele für ein brennendes WDVS drei Brände genannt: ein Beispiel aus 1996 !! (Düsseldorf) und wieder die aus 2005 (Berlin) und aus 2012 (Frankfurt).
  • Auch in der „Welt“ vom 27.1.2012 werden ebenfalls nur diese Objekte genannt.
  • Im Hamburger Abendblatt vom 26.11.2013 ist ein gedämmtes Haus in Hamburg aufgrund von Brandstiftung unbewohnbar geworden.
Seit der Katastrophe in Düsseldorf in 1996 sind die Vorschriften im Bezug auf Brandschutz (Brandriegel) verschärft worden. Bei dem Objekt in Berlin gab es eine WDVS-Ausführung mit Spanplatten. Eine Konstruktion, die so normalerweise nicht zulässig ist. Für dieses Objekt gab es eine Einzelzulassung. Verschlimmernd kam hinzu, daß die Brandriegel fehlerhaft eingebaut waren bzw. sie fehlten ganz. Das Objekt in Frankfurt war noch nicht fertig verputzt und die Perimeterdämmung fehlte. Nur so konnte die Katastrophe passieren. Bei den Objekten in Delmenhorst und Hamburg handelte es sich um eine Brandstiftung. Ja mein Gott, es gibt in Deutschland 200.000 Hausbrände pro Jahr und die genannten Beispiele spielten sich im Zeitraum von 16 Jahren ab.

Bitte suchen Sie in einer Internetsuchmaschine nach Bränden oder Explosionen aufgrund von Gasunfällen. Diese gibt es deutschlandweit täglich. Wie viele Dachstühle sind in diesen 18 Jahren abgebrannt? Gefühlt jedenfalls mehrere Zehntausend. Es gibt Alternativen zu Gas im Haus und Holz auf dem Dachstuhl, aber käme einer jedoch auf die Idee, Gas zum Kochen oder Heizen, oder Holz im Dachstuhl zu verbieten, würde man ihn für verrückt erklären. Sollten Menschen in mit EPS gedämmten Häusern nach solch aufgebauschten Berichterstattungen um ihr Leben fürchten, sollten sie sich solche Statistiken vor Augen führen, ihr Gehirn einschalten und sie können wieder beruhigt schlafen. Natürlich ist jeder Brand für sich ein erschütternder Vorgang. Aber wenn als Beispiele nur Brände genannt werden können, bei denen entweder Brandstiftung, ein fehlerhaftes oder nicht fertig gestelltes WDVS die Ursachen waren, ist das keine objektive Berichterstattung, sondern Futter für Sensationsjournalisten. In den folgenden Links mehr dazu:

http://wdvs.enbausa.de/blog/der-wahnsinns-journalismus-geht-weiter.html

http://www.architekturzeitung.com/architektur-praxis/waermedaemmung-oekobilanz-energieeinsparverordnung-energieeffizienz/1654-wie-hoch-ist-das-brandrisiko-von-wdvs-mit-polystyrol-daemmung-tatsaechlich.html

http://brandwende.com/files/enev_03_2013_seite_08-13_einzel.pdf

http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/immobilien/expandierter-polystyrol-eps-brandgefaehrliche-waermedaemmung-eine-materialfrage/7718700.html

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