Energie sparen • Wärmedämmung • Dämmstoffe • energetische Sanierung

Zwischensparrendämmung:

Wenn die Dacheindeckung oder die Zimmerdecke entfernt wird, kann zwischen den Sparren der Dämmstoff angebracht werden. Bei dieser Zwischensparrendämmung ist es wichtig, daß er den Raum zwischen den Sparren komplett ausfüllt. Es eignen sich also nur Mattendämmstoffe wie bspw. Mineralwolle. Noch besser sind jedoch Einblasdämmstoffe, da diese den Raum komplett wärmebrückenfrei ausfüllen. Befindet sich unter der Zwischensparrendämmung die Zimmerdecke, ist dort eine Dampfbremse anzubringen. Wenn über der Zwischensparrendämmung die Dacheindeckung liegt, muß über der Dämmung eine diffusionsoffene Unterdeckbahn angebracht werden.

Der Nachteil der Zwsichensparrendämmung ist, daß die Dämmung nur so stark sein kann, wie der Sparren dick ist, also i.d.R. zwischen 8 und 15 cm. Außerdem wird die Dämmung an den Sparren unterbrochen. Da Holz eine um 3 bis 4 mal schlechtere Dämmwirkung hat wie ein einfacher Dämmstoff, wird die Dämmwirkung gemindert. Bei der Berechnung der Dämmwirkung wird der Holzanteil (des Sparrens) abgezogen. Wenn sich z.B. alle 70 cm ein Sparren mit einer Breite von 10 cm befindet, beträgt der Holzanteil ca 15 %. Da die EnEV für die Dachschräge bei einem Dämmstoff mit einer Wärmeleitzahl von 040 (Mineralwolle oder Zellulose) eine Dämmstärke von 20 cm vorschreibt, muß die Dämmstärke tatsächlich mindestens 20 cm + 15 % = 23 cm betragen. So stark sind die wenigsten Dachsparren und somit muß zusätzlich entweder über den Sparren (Aufsparrendämmung) bzw. unter den Sparren (Untersparrendämmung) gedämmt werden.

Will man weder die Zimmerdecke noch die Dacheindeckung öffen, bieten wir eine Sonderform der Zwischensparrendämmung, nämlich das Dämmsackverfahren an.