WDVS aus EPS / Polystyrol

Das günstigste System besteht aus EPS-Dämmplatten. Der Dämmstoff ist am preiswertesten und läßt sich am einfachsten verarbeiten. Der Dämmstoff gehört der Baustoffklasse B2 an und ist somit normal entflammbar. Daher ist es vorgeschrieben, bei höheren Gebäuden Brandriegel einzubauen. Die allermeisten Handwerksbetriebe verwenden EPS mit der Wärmeleitzahl (WLZ) 035. Allerdings sind Dämmplatten mit der WLZ 032 nur unwesentlich teurer. Die Dämmung mit diesem besseren Dämmstoff kann damit dünner ausfallen bzw. bei gleicher Dämmstärke ist die Dämmwirkung besser. Die Fa. Vesta verwendet bei WDVS ausschließlich diese höherwertigen Dämmplatten.

Ein WDVS mit EPS-Dämmstoffen verstärkt in den meisten Fällen den Lärm, der außerhalb herrscht. Steht ihr Anwesen an einer Straße, die besonders von Verkehrslärm geprägt ist, finden Sie hier nähere Informationen.

Eigentlich wollte ich meine Ausführungen zu einem WDVS mit ESP hier beenden. Aber ich war in dieser Woche bei einem Ärzteehepaar, die an einer Fassadendämmung interessiert waren. Die Ehefrau zeigte mir die zu dämmenden Hauswände, als der Ehemann hinzu kam. Seine erste Handlung war es, mir einen Spiegelbericht zu zeigen, im dem beschrieben war, daß eine Dämmung mit Polystyrol "brandgefährlich" sei. Daher will ich hier zu diesem Thema ein paar Sätze schreiben.

Übrigens: Im Gegensatz zu den Malern, die die Arbeiten vor Ort ausführen und EPS-Dämmplatten aufgrund der einfachen Verarbeitung schätzen, bin ich nicht unbedingt ein Fan von Polystyrol. Wir erklären unseren Kunden die verschiedenen Möglichkeiten und die entscheiden dann, was sie haben wollen. Aber leider zählt in der heutigen Zeit oft nur das Geld. Und wenn man seine Außenwände möglichst kostengünstig dämmen will, kommt man an einem WDVS aus EPS-Dämmstoff nicht vorbei. Für diejenigen, die nun immer noch Bedenken im Bezug auf Brandschutz haben, kommt eine Dämmung aus Steinwolle oder Mineralschaumplatten in Frage. Aber Dämmungen mit diese beiden Dämmstoffe sind leider auch teurer.