Energie sparen • Wärmedämmung • Dämmstoffe • energetische Sanierung

Dünne Dämmstoffstärken:

Erfahrungsgemäß passiert bis zu gewissen Dämmstärken nichts. Das hängt von der Stärke und der Leistungsfähigkeit des Dämmstoffs ab. Leistungsfähig bedeutet u.a. die Wärmeleitzahl oder das Diffusionsverhalten etc. Z.B. kann man 2 cm starke Phenolharzplatten oder 3 cm dicken EPS-Dämmstoff anbringen und braucht keine Dampfbremsen einzubauen. Voraussetzung dafür ist, daß der Schlagregenschutz der Außenseite gewährleistet ist und daß es sich um normale Wohnräume handelt und nicht um Küche oder Bad.
Diese Art der Dämmung haben wir bereits mehrfach in Dachgeschoßwohnungen mit ausgebauten Dachschrägen empfohlen. Zunächst müssen wir mehrere Punkte negieren:

  • Es uns nicht möglich, die Dachschrägen zu dämmen - auch nicht mit dem Dämmsackverfahren.
  • Die Bewohner wollten die Zimmerdecke nicht abreißen.
  • Das Dach muß nicht in den nächsten Jahren saniert werden. Ansonsten käme eine Dämmung im Rahmen einer Dachsanierung in Frage.

Für den Bewohner ist somit nur eine Dämmung der Dachschrägen von innen in Frage gekommen. Mit herkömmlichen Dämmstoffen wie Calziumsilikatplatten oder auch mit EPS-dämmstoffen wäre zu viel an Raumhöhe verloren gegangen. Somit haben wir die Dachschrägen mit 20 mm Phenolharzdämmstoff gedämmt, armiert, gefilzt und gestrichen (alles diffusionsoffene Materialien). Nach mehreren Wintern hatten wir bislang keine einzige Beanstandung zu verzeichnen.
Vgl. dazu auch http://www.ibp.fraunhofer.de/content/dam/ibp/de/documents/Publikationen/Fachzeitschriften/s44-46aus-Bauberater-2012-3.pdf.